Trauern digital am Ewigkeitssonntag

Traditionell gedenken evangelische Christinnen und Christen am Ewigkeitssonntag ihrer verstorbenen Angehörigen und Freunde in den Gottesdiensten ihrer Gemeinden. Aufgrund der steigenden COVID-19-Infektionszahlen wird dies für viele keine Option sein – die digitale Andacht am Ewigkeitssonntag, dem 21. November 2021, um 18:00 Uhr auf www.trauernetz.de bietet hier eine Alternative.

Die Online-Andacht, die seit 2009 stattfindet, will das gottesdienstliche Angebot der lokalen Kirchengemeinden unter den aktuellen Bedingungen unterstützen und ergänzen: Trauernde, die aktuell nicht an einem Gemeindegottesdienst teilnehmen können oder möchten, haben so eine Möglichkeit des Gedenkens. Im Chat kann auch schon länger verstorbener Menschen gedacht werden, zusätzlich können auf gedenkenswert.de, einer Partnerwebsite von trauernetz.de, öffentliche oder private Gedenkseiten angelegt werden, versehen mit einem persönlichen Wort oder einer virtuellen Kerze.

Ab sofort können die Namen von Verstorbenen in ein digitales Trauerbuch eingetragen werden. Die Eintragsfunktion ist auf der Startseite von trauernetz.de bis zum 19. November um 13:00 Uhr geschaltet. Während der Online-Andacht werden diese Namen im Video eingeblendet und über den Chat ins Gebet einbezogen. Zum zweiten Mal  ergänzt in diesem Jahr ein Video den Chat, für den keine weitere Anmeldung nötig ist.

„Die Corona-Pandemie hat nicht nur die Digitalisierung kirchlicher Angebote beschleunigt, sondern auch unsere Trauerkultur verändert. Neben klassischen Orten wie Kirchen und Friedhöfen sind neue digitale Räume des Trauerns entstanden. Das ist gerade in der jetztigen Situation wichtig,” sagt Pfarrer Ralf Peter Reimann, der die Online-Andacht gemeinsam mit seiner Kollegin Pfarrerin Maike Roeber halten wird. „Trauer-Tweets, Blog-Nachrufe, virtuelle Trauerkerzen, Profilfoto-Veränderungen eröffnen neue Wege des Erinnerns und Gedenkens. Auch im gemeinsamen Feiern einer Online-Andacht lässt sich Trauer teilen – und dazu laden wir herzlich ein“, ergänzt Roeber.

Read More